Geld verdienen mit deutschem Fußball
Anders als bei anderen Fußball-Europameisterschaften verdienen die Deutschen mit Fußball richtig Geld. Und in diesem Sport Geschäfte zu machen ist ganz einfach: Zuerst müssen Sie lernen, die Kosten zu kontrollieren.
Borussia Dortmund zahlt beispielsweise allen seinen Spielern ein Gehalt, dessen Höhe 80 Millionen Euro nicht übersteigt. Zum Vergleich: Das Gehalt der Spieler von Manchester City beträgt rund 240 Millionen Euro.
Gleichzeitig schneidet die Borussia in europäischen Wettbewerben deutlich besser ab und zieht dadurch mehr Sponsorengelder an.
Die Deutschen verschwenden kein Geld, wenn sie neue Spieler kaufen. So legte die gleiche Borussia für den Kauf von fünf Spielern auf einmal für den Stammkader ihres Teams Bender, Lewandowski, Gündogan, Hummels und Royce rund 30 Millionen Euro aus.
Und für einen Mittelfeldspieler Axel Witzel gab der Fußballklub Zenit aus St. Petersburg 40 Millionen Euro aus. Derzeit wird Lewandowski selbst auf dem Transfermarkt auf 30 Millionen geschätzt.
Er hat so einen Preis hinzugefügt, nachdem er nur eine Saison für die Borussia gespielt hatte. Die Bundesliga weiß wohl, wie man im Fußball gutes Geld verdient.
Im Gegensatz zu den Klubs der gleichen englischen Major League oder der italienischen “Serie A”, wo einzelne Klubs wie Katze und Hund miteinander interagieren, wird in Deutschland auch zwischen erbitterten Rivalen die finanzielle gegenseitige Unterstützung aktiv praktiziert.
Zum Beispiel, als die Borussia 2004 kurz vor der Pleite stand, rettete der Münchner sie. Der FC Bayern München gewährte Dortmund einen Kredit in Höhe von 2 Millionen Euro und ermöglichte damit dem Schuldnerklub, Gehälter an seine Spieler auszuzahlen.
Das gleiche geschah mit dem Allianz-Arena-Stadion, das einst im gemeinsamen Besitz des FC Bayern München und des Vereins 1860 München war.
Aufgrund finanzieller Probleme von letzterem erklärten sich die „Rot-Blauen“ bereit, seinen Anteil zu kaufen, die Arena komplett für sich neu zu registrieren, dem Verkäufer jedoch die Möglichkeit zu geben, seine Heimspiele darauf auszutragen.
